Fahrt zum Hamburger Michel am Vorabend des Ewigkeitssonntags, Samstag, den 25. November, um im Hamburger Michel einer Aufführung des Requiems von Johannes Brahms beizuwohnen Wir treffen uns an dem Tag um 15 Uhr an der Lutherkirche in Soltau und fahren dann mit einem Bus nach Hamburg. Kosten: € 55 für Busfahrt und Eintrittskarte Anmeldung: Torsten Schoppe 05191 927520 torsten.schoppe@gmail.com
Vier Tage waren wieder 18 Männer aus dem Kirchenkreis in der Holsteinischen Schweiz um Ratzeburg unterwegs. Zentral untergebracht in Farchau wurden Tagesfahrten nach Lübeck, Mölln und um den Schalsee unternommen. Täglich überquerten wir mehrmals die alte Zonengrenze und konnten uns an der wunderbaren Seenlandschaft, den Weiten Mecklenburgs und der Natur insgesamt erfreuen. Wichtig war aber vor allem die gute Gemeinschaft, die Gespräche, das gegenseitige Anteilnehmen, die Andachten und die gemeinsamen Mahlzeiten.
Nach vier Jahren der erste große evangelische Kirchentag, bei dem die Menschen wieder vor Ort präsent und analog anwesend sein konnten. Das an sich war schon ein Erlebnis wert. Dazu kam ein großartiges Wetter und die Erfahrung, dass Nürnberg (zusammen mit Erlangen, Fürth und der Umgebung) ein wunderbares Reiseziel ist. Was war besonders? Zum einen muss man wohl sagen, dass der Kirchentag kleiner wird und damit auch die Wirklichkeit unserer Kirche abbildet. Kleiner heißt, dass weniger Teilnehmer: innen und Helfer:innen vor Ort sind. Man merkt es auch daran, dass die Messehallen nicht mehr so ausgefüllt sind wie noch vor einigen Jahren. Sichtbar wird es bei Großgottesdiensten, wo vor einigen Jahren noch 50 000 bis 70 000 Menschen sich drängten, sind es jetzt eher halb so viele. Besonders war aber - trotzdem - der tolle Geist der Hoffnung, der Zuversicht und des Miteinanders, der zu spüren war, quasi greifbar war. Eine tolle Botschaft des Glaubens hinaus in unser Land, in unsere Gesellschaft: "Jetzt ist die Zeit" zu beten und zu handeln, Flagge zu zeigen und Jesus zu bekennen. Ich finde es zu kurz gegriffen, wenn die Medien schreiben: "Der Kirchentag war politischer" und damit den Eindruck vermitteln, als ob es nur um tagespolitische Themen ging. Ja, all die Themen wie Frieden, Klimawandel, Zeitenwende usw. lagen über diesem Kirchentag, aber sie wurden doch wahrgenommen und angegangen aus dem Vertrauen, dass diese Welt Gottes Welt ist, dass Gottes liebende Zuwendung uns zugesprochen wird und wir diese weitergeben, dass Gott ein Gott ist, der uns sieht, Für mich war das sehr ermutigend, als wir mit unserem Bus zurück in den Alltag fuhren. Und natürlich freue ich mich auf den nächsten Kirchentag, ein Heimspiel in Hannover.
Eine 42 köpfige Reisegruppe mit Menschen aus vielen unterschiedlichen Gemeinden machte sich auf eine interessante Reise in die Oberlausitz. Unter dem Thema "Sorben, Stasi und Sterne" besuchten wir in Bautzen das berüchtigte Zuchthaus, in dem über viele Jahre Menschen unter den Nazis, den Russen und später in der DDR schreckliches Leiden zugefügt worden ist. Ein weiteres Ziel war Herrnhut, ein kleiner Ort nahe der tschechischen Grenze. Herrnhut wurde unter Zinzendorf Ausgangspunkt einer segensreichen Missionsarbeit. Interessant war auch noch der Besuch in dem Herrnhuter Betrieb, der die weltbekannten Sterne herstellt. Schließlich ein Besuch in der östlichsten Stadt Deutschlands, in Görlitz. Görlitz hat eine wunderbare Altstadt und eine Synagoge, die älter als 100 Jahre ist und in der Nazizeit nicht zerstört wurde. Ergänzt wurde der Besuch durch einen Besuch in Bischofswerda, im Bautzener Volkstheater und im Sorbischen Museum. Viele Eindrücke und Informationen sowie eine schöne Zeit des Miteinanders, der Gespräche und Erlebens.
Seit einigen Jahren fahren Männer aus dem Kirchenkreis mit dem Rad durch eine schöne Gegend Norddeutschlands. Dieses Jahr wählten wir Schwerin un den Schweriner See als Zielorte aus. Wir fanden ein schlichtes Hotel und macht3n von dort aus unsere Radtouren, die zwischen 40 und 55 km lang waren. Kein Stress, aber auch keine wirkliche körperliche Überanstrengung. Dieses Jahr waren wir 17 Männer im Alter von 63 bis 81 Jahren. Eine tolle Zeit, gute Gespräche, viel Zeit miteinander, mutmachend, manchmal tröstend und stärkend - am Abend eine Besinnung, Abendgebet und Segen. Wir freuen uns alle schon wieder auf das nächste Jahr im September.
Am Samstag, dem 19. November 2022 wird in der Stiftskirche Loccum das Requiem d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt.
Es musizieren die Kreiskantorei Stolzenau-Loccum und der Chor der Stiftskirche Loccum gemeinsam mit Solisten und dem Orchester für Alte Musik L´Arco aus Hannover. Abfahrt: 17 Uhr - Lutherkirche in Soltau - Preis: € 35 p.Person (Bus uns Eintrittskarte)
In diesem Jahr machten sich 12 Männer aus den umliegenden Kirchengemeinden auf den Weg nach Ostfriesland. Eigentlich wollten wir unsere Räder per Zug nach Ostfriesland bringen, um dann dort die Fehntour zu fahren - aber die Bahn ist in Deutschland noch nicht so weit, so viele Fahrräder problemlos zu befördern. Also zogen wir mit PKWs und Anhängern los. Die Radtour begann in Holterfehn und führte über Wiesmoor, Wrisse, Leer und Papenburg wieder zurück zum Ausgangsort. Fast die Hälfte der Gruppe fuhr mit e-Bikes, der Rest mit konventionellen Rädern. Aber entscheidend war, dass wir uns als Gruppe verstanden und auch gemeinschaftlich Tempo und Rhythmus bestimmten. Die vier Tage standen geistlich unter dem Wort "Geh deinen Weg ... und fürchte dich nicht". Wir Männer, alle über 60 Jahre, haben ja bereits viele Wegstrecken beschritten, Schönes und Schweres erlebt. Wichtig ist, dass wir gewiss und im guten Vertrauen immer wieder neue Lebensabschnitte betreten und annehmen können - so wie damals Abraham oder Hiob oder Petrus. Nicht imemr war es einfach, aber im Vertrauen auf unseren liebenden Gott dürfen wir weiter gehen ohne Furcht, sondern mit Zuversicht und guter Hoffnung. Übernachtet hat die Gruppe in kleinen Hotels und dort abends miteinander auch gespeist. Tagsüber - auf der Strecke - gab es viel zu sehen und zu besichtigen, etwa die Meyer Werft in Papenburg, das Büntinghaus in Leer, das OleReefHus in Wrisse oder die alte Mühle in Barßel. Nächstes Jahr geht es wieder auf Tour. Es tut so gut, mit anderen Männern zusammen zu sein, zu schweigen, zu reden, zu singen und zu beten. Torsten Schoppe
Unter der Leitung von Pastor im Ruhestand Gottfried Berndt und in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat Soltau hat Projekt 55+ eine einwöchige Studienfahrt nach Polen angeboten, um dort die wunderbaren Städte Breslau und Krakau zu besichtigen, aber auch die historisch gewichtigen Orte Auschwitz und Kreisau. Es war für alle 29 TeilnehmerInnen eine Fahrt in die deutsche Geschichte. Ganz viel dreht sich um die Zeit des 2. Weltkriegs und die Schreckensherrschaft durch die Nazis. Kaum nachzuvollziehen, dass Breslau zu 70% zerstört wurde und die Bevölkerung von 600 000 Menschen quasi ausgetauscht wurde - aus dem deutschen Breslau wurde das polnische Wrozlav. Dann die Begegnungen mit dem Judentum in Krakau, auch ein Ort von Pogromen und Massentötungen, aber eben auch ein stolzer Ort polnischer Geschichte und jüdischen Lebens. Vielleicht der schönste Abend der Reise war das Abendessen in einem jüdischen Restaurant bei Klezmermusik. Bedückend und intensiv war der eintägige Besuch in Auschwitz. Wir wissen so viel über diesen Schrenckensort, wo mehr als 1 Million (!) Menschen ermordet worden sind und doch ist eine Besichtigung des Ortes berührend und tiefgehend. Das Gegenstück zu Auschwitz war für uns Kreisau, das Dorf nicht weit von Breslau entfernt, wo mutige deutsche Frauen und Männer sich trafen und über ein neues Deutschland nach dem Kriege ihre Pläne schmiedeten - ein freies und europäisches Deutschland mit Rechtstaatlichkeit und demokratischen Strukturen. Diese Menschen um Helmuth James von Moltke haben ihre Sehnsucht zum Teil mit dem Leben bezahlen müssen. Das ganze Programm in sechs Tagen. Das war bewegend, auch anstrendend und sehr erfüllend.
Vier Tage und 200 km erlebten 13 Männer in Gemeinschaft miteinander. Über Salzwedel, Arendsee, Schnackenburg, Lenzen, Dömitz und Hitzacker ging es zurück nach Starrel bei Bergen/Dumme. Dort begann die Fahrt mit Fahrrädern, dort waren die Autos mit den Radanhängern sicher geparkt. So eine Radtour bietet sehr viel: Landschaft, neue Dorf-und Stadtbegegnungen, Sehenswertes. So eine Radtour bringt aber auch uns Männer näher zusammen - man(n) erfährt voneinander, spricht über Arbeit, Hobbys, Reisen, aber auch über die eigenen Befindlichkeiten, Krankheiten, Sorgen und Problemen. Schön war natürlich auch immer das Ankommen nachmittags in den Quartieren, das gemeinsame Essen und Trinken und Singen draußen in den Gärten. Der Tag begann immer mit einer kurzen Auslegung der Tageslosung und endete Abends mit einer Betrachtung zum Thema "Freiheit". Das Wendland bietet viele Anstöße zum Thema "Freiheit" - Menschen erkämpften sich dort in Gorleben Freiheiten, andere sehnten die Freiheit von DDR-Diktatur herbei und merken gerade in diesen Corona-Monaten, wie Freiheit um der Freiheit aller auch eingeschränkt wird. Und Gott? Unser Gott ist ein Gott der Weite und Freiheit und er möchte und er wollte schon immer, dass wir Menschen frei sind - frei auch ihm zu vertrauen, denn es gibt wohl keine Freiheit ohne Vertrauen.